Die Schnittstelle von der analogen zur digitalen Welt gestaltet sich vergleichsweise einfach. Im Allgemeinen verbindet man logische Zustände mit definierten Spannungen (beispielsweise 0 V für logisch Null und 3.3 V für logisch Eins). In der Praxis wird ein bestimmter Grenzwert (Threshold-Spannung) für die interne Spannung an der Schnittstelle definiert, ab der sich ein Zustandswechsel vollzieht. Tritt während der Simulation eine Grenzwertüberschreitung auf, wird für den Digitalsimulator ein entsprechendes Ereignis (Event) erzeugt.
Durch Definition von zwei Grenzwerten ist es zusätzlich möglich, den im Digitalen verwendeten U-Zustand (unsicherer Zustand) einzuführen. Betrachtet man die oben dargestellte beispielhafte Konvertierung, so erfolgt bei einem hinreichend schnellen Anstieg der Spannung über die Grenzwerte von 0.4 V nach 2.9 V ein Zustandswechsel von logisch 0 nach logisch 1. Bei langsamen Transitionen wird jedoch der U-Zustand generiert.
Modifiziert man den vorgestellten Ansatz, ist es möglich, Gatter mit Hysterese-Eingängen nachzubilden. Ein Signalwechsel von Null nach Eins erfolgt hier bei einem Grenzwert von 2.9 V. Befindet sich das Gatter im Logisch-1-Zustand, erfolgt der Wechsel zu Null jedoch erst wieder bei einem Spannungswert von 0.4 V. Als Gatter mit einer derartigen Hysterese sei beispielspielsweise ein einfacher Schmitttrigger genannt.