Die Konvertierung digitaler in analoge Signale gestaltet sich schwieriger, da am Analogteil nicht einfach die digitalen Signalsprünge umgesetzt werden können. Die resultierenden Unstetigkeiten im Signalverlauf könnten durch die numerischen Verfahren des Analogsimulators nicht behandelt werden. Stattdessen müssen beim Signalwechsel fallende bzw. steigende Flanken modelliert werden, die in ihrem Verlauf der verwendeten Technologie angepasst werden können. Weiterhin ist es wünschenswert, die digitalen Signalwerte U, X und Z (hochohmiger Ausgang) in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Der nicht bekannte Zustand X (das Signal sei 1 oder 0) ist in den analogen Modellen nicht vorhanden. Zu seiner Abbildung in ein analoges Signal existieren einfache Wege, die je nach Einsatz und Anwendung gewählt werden. So wird X beispielsweise als mittlerer Pegel oder als 0- oder 1-Pegel behandelt, der letzte bekannte Wert des Knotens wird beibehalten oder 0- oder 1-Pegel werden willkürlich zugewiesen. Allerdings sind die so gewonnenen Simulationsergebnisse für die Gesamtschaltung zweifelhaft. Zumindest sollte der Entwickler beim Eintreffen eines nicht bekannten Zustands an der Schnittstelle eine Warnung erhalten, wodurch ihm Gelegenheit gegeben wird, den digitalen Teil der Schaltung so zu dimensionieren, dass dieser Zustand die Schnittstelle nicht erreicht.
Der unsichere Zustand "U" kann besser abgebildet werden, z.B. durch einen mittleren Spannungspegel.
Ein hochohmiger Zustand impliziert, dass zwischen dem treibenden Gatter und der Schnittstelle ein offener Schalter existiert. Eine praktische Umsetzung einer Schnittstelle, die den Z-Zustand mit einbezieht, ist oben dargestellt. Die Widerstände R1 und R2 werden abhängig vom gewünschten Zustand geschaltet. Wählt man für R1 einen großen und für R2 einen kleinen Wert entsprechend des Ausgangswiderstandes des Logik-Gatters, so stellt sich eine Ausgangsspannung nahe 0 V ein. Dies entspricht einem Logisch-0-Zustand. Für eine logische 1 werden R1 und R2 umgekehrt gewählt. Sind beide Widerstandswerte groß, ist der Ausgang praktisch vom Digitalteil getrennt und somit hochohmig. Weiterhin kann die Ausgangskapazität des Logikgatters durch die Kapazität C modelliert werden.