In den letzten Jahren hat die Bedeutung von gemischt analog/digitalen Schaltungen stark zugenommen. Die Simulation solcher Schaltungen ist jedoch problematisch, da die Verfahren für Analog- und Digitalschaltungen sehr unterschiedlich sind. Während bei einem Analogsimulator komplexe Differentialgleichungsysteme mit numerischen Verfahren gelöst werden, können sich digitale Simulatoren aufgrund verschiedener Eigenheiten digitaler Schaltungen (zeit- und wertdiskrete Signale) auf die Auswertung einfacher Datenstrukturen zu diskreten Zeitpunkten beschränken (Ereignissteuerung).
Die Schwierigkeit einer gemischten Simulation (Mixed-Signal-Simulation) liegt insbesondere in der unterschiedlichen Geschwindigkeit, mit der die beiden Schaltungsarten ausgewertet werden können. Im Idealfall soll es möglich sein, den gesamten Leistungsumfang des Digitalsimulators zu nutzen, ohne die Präzision bei den analogen Schaltungsberechnungen einzuschränken.