Programmierbare Schaltungen bieten die Möglichkeit, Hardware, deren Funktion noch nicht festgelegt ist, in großen Stückzahlen zu produzieren. Die individuelle Funktion wird durch einen - in sehr unterschiedlichen Formen realisierten - Programmiervorgang festgelegt. Er kann bereits beim Hersteller erfolgen, z.B. durch individuelle Masken, die die Verdrahtung einer Schaltung, die aus einer regulären Anordnung von Gattern oder Transistoren (Gate-Array) aufgebaut ist, festlegen. Als Sonderfall gehören auch Read-Only-Memories (ROMs) zu dieser Gruppe. Alternativ kann die Programmierung auch durch den Anwender erfolgen, entweder durch elektrische Vorgänge ("Durchbrennen" von Sicherungen, Einstellung der Leitfähigkeit von Transistoren) oder durch Programmierung, z.B. durch Ablegen einer Wahrheitstabelle in einem Speicher. Zu solchen anwenderprogrammierbaren Schaltungen zählen im Speicherbereich ROMs (PROMs), Erasable PROMs (EPROMs) und Electrically Erasable PROMs (EEPROMs) sowie im Logikbereich Programmable Logic Arrays (PLAs), Programmable Array Logic (PALs), Programmable Logic Devices (PLDs) sowie Field Programable Gate Arrays (FPGAs).
Im Fall von festverdrahteten Schaltingen wurde die Funktionalität der Schaltung schon vor der Produktion durch den Kunden festgelegt. Auf Beispiele der verschiedenen Ausprägungen festverdrahteter Schaltungen wird später auf der Folie "Optimierte Individualisten" eingegangen.