Bei der Klasse der wissensbasierten Verfahren werden kochrezeptartige Entwurfspläne verwendet. Diese sind dem Handentwurf nachempfunden und basieren auf dem Wissen von Schaltungsentwicklern. Dieses Wissen muss für jede Topologie erfasst und in eine maschinenlesbare Sprache umgewandelt werden. Es finden in der Regel Heuristiken und Näherungen Anwendung. Dieser Ansatz führt zu einem Bibliothekskonzept, wobei die Bibliothek aus Topologien und den zugeordneten Entwurfsplänen besteht. Eine solche Bibliothek ist aufwändig zu erstellen und hat infolge des rasanten technischen Fortschritts nur eine kurze Lebensdauer.
Durch die Verwendung von Näherungen und Heuristiken kommt es bei Verwendung von Entwurfsplänen zu suboptimalen Ergebnissen und Abweichungen vom gewünschten Verhalten, die u. U. bis zur Spezifikationsverletzung reichen können. Vorteilhaft ist der sehr geringe Rechenaufwand. Von Spezialgebieten abgesehen, haben wissensbasierte Ansätze keine praktische Bedeutung mehr.