Während zur Erstellung von Digitalschaltungen leistungsfähige Synthesewerkzeuge zur Verfügung stehen, sind die Fähigkeiten von Werkzeugen zum automatischen Entwurf von Analogschaltungen bis heute vergleichsweise bescheiden. In der Praxis wird der Entwurf fast ausschließlich von erfahrenen Schaltungsentwicklern per Hand durchgeführt. Dadurch kommt es bei Systemen mit analogen und digitalen Blöcken vielfach zu einem Flaschenhals beim Analogentwurf: Wie auf dem Bild gezeigt, nimmt der Analogteil meist nur einen geringen Teil der Gesamtchipfläche ein und enthält nur vergleichsweise wenige Bauelemente. Trotzdem benötigt er ein Vielfaches der Entwurfszeit des Digitalteils. Der Bedarf an EDA-Werkzeugen für den automatischen Analogentwurf ist daher hoch. Der Grund für den geringen Erfolg bei der Automatisierung des Analogschaltungsentwurfs durch Synthesewerkzeuge im Vergleich zum Digitalschaltungsentwurf liegt in den grundsätzlichen Unterschieden zwischen Digital- und Analogschaltungsentwurf.