Vor Beginn der Globalverdrahtung sind die Positionen der Terminals bekannt, die verbunden werden sollen. Des weiteren ist für die Verdrahtung zwischen den Zellen Freiraum reserviert. Damit in dem anschließenden Detailverdrahtungsschritt die spezialisierten Verdrahter die Verdrahtung durchführen können, müssen die Freiflächen in kleine Rechtecke aufgeteilt werden, die später bei der Detailverdrahtung einzeln bearbeitet werden. Durch die Zerlegung entstehen Rechtecke zwischen jeweils zwei Zellen, die so genannten Kanäle. Dort liegen die Anschlussterminals der Zellen immer nur an gegenüberliegenden Seiten. Die Kanäle werden später von einem Kanalverdrahter bearbeitet.
Die Rechtecke, die mehrere Känale miteinander verbinden, werden als Switchboxen bezeichnet. Switchboxen können maximal vier Kanäle miteinander verbinden.
Der Vorteil einer Aufteilung in Kanäle und Switchboxen ist, dass die Kanäle in beliebiger Reihenfolge ohne späteres "rip-up-and-reroute" (Aufreißen und Wiederverdrahten) abgearbeitet werden können, um anschleißend die Switchboxen zu verdrahten. Würden keine Switchboxen sondern ausschließlich Kanäle verwendet, müssten diese Kanäle aufgrund ihrer Abhängigkeiten in bestimmten Reihenfolgen abgearbeitet werden, da sonst Widersprüche auftreten können. Diese Reihenfolge ist nur bei "Slicing Floorplans" einfach zu bestimmen und wird umgekehrt zur Schnittreihenfolge im Floorplan festgelegt.