Tabellengesteuerte Verfahren bilden die Schaltung, d.h. ihre Komponenten und Verbindungen in eine Datenstruktur ab. Dies können im Fall eines Unit-Delay-Simulators einfache Tabellen sein oder - für komplexe Delay-Modelle - spezielle Datenstrukturen, die vielfach mit Hilfe verketteter linearer Listen aufgebaut werden.
Bei der Bearbeitung dieser Datenstrukturen durch den Simulator wird zwischen der äquitemporalen Iteration und der so genannten ereignisgesteuerten Simulation unterschieden. Im ersten Fall macht der Simulator einen Zeitschritt und untersucht dann die logischen Zustände aller Schaltungselemente. Im zweiten Fall wird durch eine so genannte Ereignissteuerung dafür gesorgt, dass lediglich solche Elemente untersucht werden, an denen sich ein Eingangssignal verändert hat. Ereignissteuerung ist heute die Standardmethode bei der Simulation.