Für die automatische Generierung von Testmustern hat sich ein heute in zahlreichen Varianten verfügbarer Ansatz durchgesetzt, der auf das so genannte D (Discrepancy)-Kalkül von Roth zurückgeht. Dort wird für ein Signal, welches im fehlerfreien Fall den Wert '1' und im fehlerhaften Fall den Wert '0' besitzt (sa 0), der logische Wert 'D' notiert. Verhält es sich umgekehrt, d.h. ist der Wert im fehlerfreien Fall '0' und im fehlerhaften Fall '1', so wird dem Signal der logische Wert 'not D' (gesprochen "D quer") zugewiesen (sa 1). Ist der logische Wert für den fehlerfreien und fehlerhaften Fall gleich, nämlich '1' oder '0', so hat das Signal den Wert '1' bzw. '0'. Man erhält auf diese Weise eine fünfwertige Logik mit den Werten 0, 1, X, D und not D.