Das Modellierungskonzept auf dieser Ebene für die funktionelle Sicht (Verhalten) ist durch ein System kooperierender Module gegeben. Aus einer theoretischen Sichtweise sind abstrakte Datentypen (ADT) gut geeignet, als konzeptionelles Modell für diese Ebene zu dienen. Wenn man sich aus dem Bereich der Software nähert, so passt das Konzept der objektorientierten Programmierung sehr gut. Drei hauptsächliche Eigenschaften müssen pro beteiligtem Modul spezifiziert werden:
- Für jedes Modul muss die grundlegende Funktionalität angegeben werden. Dies bedeutet z.B. bei einem Prozessor nichts anderes, als Syntax und Semantik seines Instruktionssatzes zu definieren.
- Die grundlegenden Restriktionen auf dieser Ebene sind solche bezüglich der Leistung. Sie können global oder pro beteiligtem Modul spezifiziert sein, z.B. die Taktfrequenz.
- Schließlich müssen Syntax und Semantik der globalen Kommunikationsstruktur angegeben werden. Dies geschieht durch Definition von Protokollen für jede existierende Kommunikationsverbindung (Bus).