Wir haben bisher vorausgesetzt, dass der Entwurfsprozess auf hohen Entwurfsebenen beginnt und durch schrittweise Verfeinerung niedrigere Entwurfsebenen erreicht. Eine solche Vorgehensweise wird ganz allgemein als Top-Down-Entwurfsstil bezeichnet. Dieser Stil erscheint zur Beherrschung der Komplexität sinnvoll, begrenzt jedoch die Ausnutzung prinzipiell vorhandener Freiheitsgrade, da diese auf den mittleren Ebenen häufig nicht genutzt werden können, da Varianten nicht durchgepspielt werden können. Trotz allem wird der Top-Down Entwurfstil heute z.B. beim Analog-Entwurf sehr häufig noch eingesetzt.