Das Cluster-Verfahren stellt einen intuitiven Platzierungsansatz dar. Bei diesem Verfahren wird zunächst eine Zelle auf der Layoutfläche platziert. Sequentiell werden die nächsten Zellen ausgewählt und ebenfalls auf der Layoutfläche platziert. Die Auswahl der zweiten und der folgenden Zellen ist nicht einheitlich geregelt. Meistens berücksichtigt man, wie stark die Verbindungen zu den schon platzierten Zellen sind. Generell wird eine Liste mit der Platzierungsreihenfolge unter Berücksichtigung der eben genannten Eigenschaft erstellt, die dann sequentiell abgearbeitet wird. Dieses Verfahren hat die Bezeichnung Cluster-Verfahren erhalten, da mit jeder Zelle, die zusätzlich auf der Layoutfläche platziert wird, eine weitere Zelle der Gruppe hinzugefügt wird. Die stark miteinander vernetzten Zellen werden in räumlicher Nähe angeordnet. Die explizite Platzierung in räumlicher Nähe wird nach Berechnung der Kostenfunktion für die jeweilige Anordnung durchgeführt. Dabei ist nachteilig, dass für die Berechnung der Kosten nur die Zellen eingehen können, die sich schon auf der Layoutfläche befinden. Alle noch nicht platzierten Zellen gehen nicht in die Berechnung der Kostenfunktion ein. Neben der Auswahl nach den meisten Verbindungen zu den schon platzierten Zellen gibt es Varianten, bei denen zufällig die nächsten Zellen ausgesucht und auf der Layoutfläche platziert werden. Dieser Ansatz beschreibt einen Bottom-Up-Ansatz. Getroffene Entscheidungen werden nicht revidiert, d.h. das Cluster-Verfahren ist "greedy".